Bühnen Bern
ab 12.11.2023
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Fabienne Biever, Bernerin mit luxemburgischen Wurzeln, ist Schauspielerin, Autorin und Theaterpädagogin. Nach ihrem Abitur in Luxemburg studierte sie Schauspiel an der Saarländischen Hochschule für Musik und Theater. Erste Engagements führten sie ans Saarländische Staatstheater, ans Castle Theatre in Aberystwyth (UK) und ans Staatstheater Schwerin. Von 2001 bis 2007 war sie am Stadttheater Bern im Ensemble. Seit 2007 ist Fabienne Biever freischaffend und gastierte an zahlreichen Theatern u. a. am Theater an der Effingerstrasse, Tojo Theater Bern, am Théâtre National de Luxembourg und am Kapuziner und Kasematten Theater in Luxemburg.
2011 gründet Fabienne Biever all the world’s a stage, ein künstlerisches Unternehmen, das Theaterabenteuer für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene erfahrbar macht.
2008 präsentiert sie sich erstmals als Autorin, Mama Bumba, mein Hintern der Tango und ich entsteht und wird am Kasemattentheater in Luxemburg uraufgeführt und ebenfalls im Tojo in Bern auf die Bühne gebracht.
In der Spielzeit 13/14 ist Fabienne Biever "author in residence"am TNL - Théâtre National de Luxemburg. Ihre beiden Stücke Luftburg oder als die Blase platzte und Von der Liebe Augenblick werden uraufgeführt.
Fabienne Biever ist Mutter von drei Kindern, sie lebt mit ihrer Familie in Bern.
Seit zwölf Jahren tanzt sie den argentinischen Tango.
Ich bin Kunst Schlachthaus Bern (10/16)
eine Forschungswoche mit Les Etoiles Bern, Leitung: Ragna Gunderian
Bug by Tracy Letts, Théatre National, Luxemburg (09/09)
Regie: Anne Simon, Rolle: Agnes
Ein teuflischer Plan Theater an der Effingerstrasse, Bern (04/09)
Regie: Markus Keller, Rolle: Nicole
Ein Teil der Gans von M. Heckmanns, Théatre des Cappucins, Luxemburg (01/09)
Regie: Eva Paulin, Rolle: Tara
Mama Bumba, mein Hintern, der Tango und ich (07/08)
Kasematten Theater, Luxbg. & Tojo, Bern
Theaterstück von und mit Fabienne Biever
Stella von J.W. Goethe, Theater an der Effingerstrasse, Bern (09/08)
Regie: Urs Häberli, Rolle: Stella
First Life von Leis Bagdach und Axel Hesse, Tojo, Bern (12/07)
Regie: Wolfgang Klüppel, Rolle: Valerie
Das Versprechen von F. Dürrenmatt, Théâtre des Capucins, Luxembourg (10/07)
Regie: Marion Poppenborg, Rollen: Mutter, Oma, Sekretärin, Psychologin
von 2001 bis 2007 Stadttheater Bern - eine Auswahl der gespielten Stücke/Rollen:
Some Girl(s) von N. LaBute (SEA 2007)
Regie: Anina La Roche Rolle: Bobbi
Schrottengel von P. Zelenka (2007)
Regie: Stefan Huber, Rolle: Jana
Der Privatsekretär von T.S. Eliott (2007)
Regie: Eike Gramss, Rolle: Lucasta
Das Fest von T. Vinterberg (SEA 2005)
Regie: Barbara - David Brüesch Rolle: Pia
Hello Dolly von J. Hermanns (2005)
Regie: Stefan Huber, Musik: Michael Frei / Franz L.Klee, Rolle: Ermengarde
Alice im Wunderland von R. Schimmelpfennig (2004)
Regie: Lavinia Frey , Musik: Michael Frei, Rollen: Schwester, Katze
Unerwartete Rückkehr von B. Strauss (SEA 2004)
Regie: Dirk Schulz, Rolle: Leonie
Onkel Wanja von A. Tschechow (2004)
Regie: Eike Gramss, Rolle: Sonja
Das Mass der Dinge von N. LaBute (SEA 2003)
Regie: Claudia Brier, Rolle: Evelyne
Parasiten von M. von Mayenburg (SEA 2002)
Regie: Cihan Inan, Rolle: Friderike
Shockheaded Peter von Crouch/McDermott (2001)
Regie: Claudia Brier, Musik: Michael Frei, Rollen: Paulinchen, Daumenlutscher, Ensemble
Antigonäe von Sophokles/ F. Hölderlin (2001)
Regie: Eberhard Köhler, Rolle: Antigonä
Maria Magdalena von F. Hebel, Theater des Cappuccins, Luxembourg (04/00)
Regie : Eva Paulin, Rolle : Kara
Drei Musketiere von A. Dumas, Staatstheater Schwerin (Sommer 2000)
Regie: Bernd Rainer Krieger, Rolle: Constance
Deutscher Mittagstisch von T. Bernhard, Saarländisches Staatstheater (09/99) Regie: Eberhard Köhler, Rolle: Frau Sütterin, Maria, 1. Frau
Frühlingserwachen von F. Wedekind, Saarländisches Staatstheater (05/99)
Regie: Eberhard Köhler, Rolle: Thea, Prof. Zungenschlag, Diethelm
Letzte Nacht im September von G. Tabori. Saarländisches Staatstheater (1998)
Regie: Detlef Jacobsen, Rolle: Desdemona
Europäer von H. Barker, Stadttheater Esch, Luxembourg (1995)
Regie: Eric Schneider, Rolle: Katerine
Eisenfresser von G. Rebwenig, Stadttheater Esch, Luxembourg (1994)
& Bonner Biennale (1995)
Regie: Frank Hoffmann, Rolle: Yolande
werkstatt14a, Bern (07 - 08)
Die werkstatt14a ist ein performativer Forschungsraum mitten in Bern.
Die vier Berner Künstler, Fabienne Biever, Nina Engel, Luc Müller und Piotr Tollik entwickeln hier unterschiedliche Projekte: Lesungen, Happenings, Improvisationen, Konzerte, szenische Skizzen, Choreographien.
Schwerpunkt: Randgebiete des theatralen Wirkens erforschen
Die Lüge, oder es wird wärmer von eng/müll Tojo Theater, Bern (08)
Regie: Luise Helle, Rolle: Minister 3, anna1
Sieben Nächte von Alina Reyes (08)
erotische Lesung mit Fabienne Biever
24 end(los)schlafe 24h Performance (Dez 07)
ich. od. er. sie. alle eine Performance im Bärengraben, Bern.
Konzept: Katharsus (Nov 07)
Song Books von John Cage, Klosterpresse, Frankfurt, D (01/08)
12 h Marathon, mit Franz Leander Klee und Fabienne Biever
Left long Plunge Club, London (08/00)
Ein Konzept von Peter Kirk, inspiriert an Brian Eno's musikalischen Loops
24 Stunden Improvisation
Mitglied der U-MAN ZOO Theater Company (96 -99)
unter der Leitung von Richard Downing
20/20 Vision Castle Theatre, Aberystwyth, Wales (97)
The Dome Arts Centre, Abeystwyth, Wales (98)
Kite Arts Centre, Aberystwyth Wales (99)
All the world's a stage – Die ganze Welt ist eine Bühne, daher braucht es nicht immer Scheinwerfer, Bühnentechnik und aufwendige Bühnenbilder und Kostüme. Manchmal ist der Ort des Geschehens eine Waldlichtung, ein leerer Schulhof, ein Garten oder auch eine Kantine... Augen auf für die wunderbaren Bühnen dieser Welt!
2011 absolviert Fabienne Biever die Weiterbildung CAS Teaching Artist an der Hochschule der Künste Bern. Seither arbeitet sie vermehrt als Theaterpädagogin an Schulen und begleitet künstlerische Prozesse und Projekte im schulischen Kontext.
Erziehungsdirektion Bern - Kultur und Bildung enthält ihre aktuellen Angebote.
Crashkurs Theater
Eine intensive und rasante Begegnung mit der Theaterwelt.
Was sind die Bretter, die die Welt bedeuten?
Was sind die „Werkzeuge“ für diesen Beruf?
Einen kleinen Einblick in die Theaterwelt bietet dieser Workshop, der sich während sechs Lektionen den wichtigsten Themen annähert. Sechs Fragen, sechs Lektionen.
WER bin ich? Entwickle dein Rollenprofil. Verrate niemals deine Figur!
WAS tue ich da eigentlich? Ein Spiel mit dem „so tun als ob“.
WO bin ich denn hier gelandet? Entdecke die räumlichen Spielmöglichkeiten zwischen dir und deinen MitspielerInnen. Nutze die Architektur des Raumes.
WANN passiert endlich etwas? Timing ist alles. Das wunderbare Spiel mit der Pause.
WIE, um Himmels Willen, soll ich denn das spielen? Einführung in Schauspielmethoden, Körpertraining, Konzentrations - Fokus- und Improübungen.
Last but not least: WARUM dieses Theater? Kritische Auseinandersetzung mit dem Inhalt des Spiels. Deine innere Haltung ist gefragt.Am Ende des Workshops bleibt Zeit für Fragen und Nachbereitung.
Mama Bumba, mein Hintern der Tango und ich
Ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben der Frau. Jeder Griff ist gekonnt, ritualisiert, mechanisch. Dann, ein Abschiedsbrief. Sie verlässt fluchtartig ihr Zuhause - ihre Kinder - und eine abenteuerliche Reise beginnt. Die Frau träumt sich raus aus Supermarkt, Waschküche und Kinderspielplatz. Sie besteigt ein Schiff und fährt nach Buenos Aires. In einer verrauchten Kneipe begegnet ihr der argentinische Tango in seiner Reinkarnation: Tangoman betritt ihren Tagtraum. Die Liebe ist nicht von Dauer, schnell landet die Frau in einer entsetzlichen Wüste, und kommt dort beinahe um.
Auf dieser Reise zwischen Alltag und Traum begegnet ihr Mama Bumba. Diese schillernde Figur ist eine Art alter Ego der Frau, eine Stimme der Unvernunft, der personalisierte Ausdruck ihrer Sehnsucht, und, ganz konkret, ist es ihr sprechendes Hinterteil…
UA: Juni 2008 Kasemattentheater, Luxemburg & Gastspiel: Oktober 2008 Tojo, Bern
Regie: Eberhard Köhler
Bühne: Piotre Tollik
Musik: Serge Tonnar
Choreographie: Luc Müller
Es spielen: Fabienne Biever, Luc Müller, Piotre Tollik
Presse:
"Der Hintern ist die treibende Kraft des Theaterstücks, er verkörpert die Kraft der Sehnsucht, welche die Hauptfigur dazu treibt, ihr Leben in Frage zu stellen und es auch ändern zu wollen. Dabei muss man es als Kunstgriff anerkennen, dass die Rolle der Mama Bumba von einem männlichen Darsteller gespielt wird, weil so zumindest ansatzweise thematisiert wird, dass jeder von uns, Männer und Frauen, sowohl eine weibliche, als auch eine männliche Seite besitzt. Und auch Piotre Tollik als Tangoman spielt seine Rolle mehr als angemessen; er erscheint distanziert und leidenschaftlich zugleich, wie es der Tango ebenfalls ist. Und so sind auch die sporadischen Musik- und Tanzeinlagen mehr als nur Exkurse ins Revueartige: dem Zuschauer wird bewusst, dass das Tanzen und die Musik etwas unmittelbar vermitteln kann, was sich durch Worte meist nur bedingt andeuten, nie aber in seiner Gänze entfalten lässt: Sehnsucht, Leidenschaft..."
Sarah Lippert für land.lu
Luftburg,
oder als die Blase endlich platzte
Szenische Lesung im TNL (Théâtre National de Luxembourg) Oktober 2013
Mit: Germain Wagner, Christiane Rausch, Konstantin Rommelfangen, Gintae Parulyte, Annette Schlechter
Die Prinzessin ist sich sicher, in Luftburg stimmt irgendetwas nicht. Es regnet schon seit Wochen, das Wasser steigt und steigt. Die Mutter ist stumm, der Vater denkt nur an seine Apfelernte. Dann taucht ein Fremder auf, der viel verspricht und nichts hält. Die Prinzessin erwartet ein Kind, der Vater stirbt, der Bruder flüchtet vor einer drohenden Flutwelle ins Ausland. Das Land geht unter. Im völligen Chaos platzt die Fruchtblase, der Kindsvater taucht ab, die Mutter der Prinzessin steigt verwirrt in den überfluteten Keller hinab. Die Prinzessin bleibt allein zurück, den Kopf über Wasser, das Neugeborene schreit in ihren Armen.
Die Idee zu diesem Stück und auch die ersten Fragmente entstehen während der Schauspielschule (ca. 1998). Obwohl die Autorin Fabienne Biever seit vielen Jahren in Bern lebt, setzt sie sich intensiv mit ihrer alten Heimat auseinander und kehrt regelmässig zu ihren luxemburgischen Wurzeln zurück. Auf diesen Reisen sammelt sie O-Töne aus der luxemburgischen Gesellschaft: Smalltalk mit Fremden, mitgehörte Gespräche in Kneipen und Zügen, moderne Mythen und Legenden. Aus diesem Sammelsurium, vermischt mit autobiografischem Material entsteht Luftburg, oder als die Blase endlich platzte.
Von der Liebe Augenblick
Presse:
"Eine seltsame Liebesgeschichte ist es, bei der man bis zum Schluss nicht weiss, inwieweit sie Fantasie oder Wirklichkeit ist. Eine Geschichte, die in einer ewig weit zurückliegenden Vergangenheit gespielt zu haben scheint." Jean Louis Schaffen für Luxemburger Wort
"Die Rolle der Frau bleibt bis zuletzt unbestimmt, ihr Verhalten mäandert zwischen Wahnsinn, Koketterie und Mütterlichkeit. Michèle Clees füllt diese facettenreiche Rolle mit Leidenschaft aus und überzeugt in ihr." Anina Valle Thiele für Woxx
"Von der Liebe Augenblick de Fabienne Biever est presque insupportable par son constat de la solitude absolue, de la solitude existentielle de chacun." José Hansen für Lötzebuerger Land